Google Glass ist ein winziger am Kopf tragbarer Computer von Google. Das Gerät gehört zur Klasse der Wearables (Wearable Computing, das Forschungsgebiet, das sich mit der Entwicklung von tragbaren Computersystemen befasst). Das optische Display ist in der Peripherie des Sichtfeldes auf einem Brillenrahmen montiert und wird deshalb auch als Peripheral Head-Mounted Display (PHMD) bezeichnet. Neben der Anzeige von Informationen auf dem Display kann man Informationen auch mit dem aufgenommenen Bild der internen Digitalkamera verbinden, wozu man Daten aus dem Internet beziehen und versenden kann.

Die Google-Glass-Programmierschnittstelle „Mirror-API“,[16] ist bislang teilweise veröffentlicht. Glass nutzt eine Representational State Transfer (REST) basierende Schnittstelle. Dabei werden Texte, Bilder oder HTML-Ausschnitte („Snippets“) in einem JSON-Dokument übertragen. Die Authentifizierung erfolgt mit OAuth 2.0.

Bedienung und Funktionen

Google Glass lässt sich durch eine leichte Kopfbewegung nach oben einschalten. Per Touchpad oder die Worte „OK, glass“ mit einem weiterführenden Kommando bedient man die Funktionsauswahl. Außerdem werden kontextabhängige Informationen von Google Now automatisch dargestellt. Die Smart Glasses verfügen zudem über eine Lasertastatur. Google Glass projiziert dabei über einen Laser eine virtuelle Tastatur auf die Handfläche des Users. Über diese kann er Anrufe annehmen oder Nachrichten verfassen. Die integrierte Kamera erkennt die Position des tippenden Fingers sowie des eingegebenen Zeichens. Fotos können Nutzer per Augenzwinkern schießen – selbst mit abgeschaltetem Display.

Geschichte

Der deutsche Informatiker Sebastian Thrun etablierte ab 2011 bei Google die Forschungsabteilung „X“, die sich auf technisch besonders ambitionierte Zukunftsprojekte fokussiert. In seiner Zeit bei dem Internet-Riesen entstand die erste Version von Google Glass, die als Next-Gen-Interface gehyped wurde, am Endverbrauchermarkt dann aber gnadenlos scheiterte. Thrun bezeichnet Google Glass als die „größte Enttäuschung“ in seiner Zeit bei Google – auch wenn das Gerät ein Lieblingsprojekt von ihm gewesen sei. „Aber die Datenbrillen werden kommen“, blickt der Informatiker zuversichtlich in die Zukunft. Er benennt die Brille als „einfach ein zu praktisches Interface“. Bei Geschäftskunden seien sie ja bereits längst im Einsatz: in Warenlagern, bei Ärzten, in der Landwirtschaft. Eine ähnliche Entwicklung prognostiziert Thrun für den privaten Bereich. 

Kritik

Zwar ist der ständige Zugriff auf das Internet oder auf Software, während die Hände für andere Zwecke freibleiben, in einigen Branchen von Vorteil, um zum Beispiel Wartungsanleitungen in das Sichtfeld einzublenden. Damit könnte etwa die Intralogistik eine Revolution erfahren. Allerdings erhielt das Projekt aufgrund der enormen Bedeutung Googles am Markt schon vor Erreichen der Marktreife weltweit massiven Gegenwind. Datenschützer warnten vor der Einführung der Brille, da sie unauffällig die Umgebung des Trägers ausspähen könne und sämtliche Aufzeichnungen aller Nutzer auf konzerneigene Server übertragen könnte. Deshalb entstand das Schimpfwort „glasshole“ für Google-Glass-Nutzer – eine Mischung aus „glass“ und „asshole“.

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